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Kloster St. Urban |
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Moderne
Kunst an der alten Kultstätte |
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Gertrud Aeschlimann-Kohler |
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Beim
Kloster St. Urban ist Kunst eingezogen. Genutzt wird
die frühere Männerpsychiatrie für Ausstellungen
und Kunstförderung.
Nach Skulptour in Nottwil und
dem KKL in Uffikon entsteht auf der Luzerner Landschaft
ein neuer öffentlicher
Skulpturenpark. Auf dem Areal des Klosters St. Urban
signalisieren rund 20 Grossplastiken, dass an diesem
altehrwürdigen kulturellen Ort Neues entsteht. Und
bereits entstanden ist, denn am Wochenende wurde das
Projekt erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Ausser der Kunst im Freien sind im Pavillon, dem Haus
E, wo vor zehn Jahren Patienten der Psychiatrischen Klinik
St. Urban untergebracht waren, Bilder, Plastiken und
Installationen zu sehen.
Schonender Umbau
Nach einer raschen Renovation des Gebäudes stehen die ehemaligen Zellen
und Gemeinschaftsräume für moderne und aktuelle Kunst zur Verfügung. „Wir
haben das Haus sehr schonend umgebaut, spezielle Räume und Einrichtungen
der Klinik erhalten, den ehemaligen Waschraum sogar als reine Installation“,
berichtet Gertrud Aeschlimann-Kohler, die am Sonntag durch den Pavillon führte.
Sie ist zusammen mit ihrem Mann Heinz Aeschlimann die treibende Kraft hinter
dem Projekt.
Sie berichtet, wie vor rund zehn Monaten der Kanton Luzern die Zusage zur neuen
Nutzung des Pavillons erteilte.
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Danach
hat sich das von ihr geleitete Unternehmen art-st-urban
eingemietet. Hinter art-st-urban steht Heinz Aeschlimann
aus Zofingen, der Leiter des gleichnamigen Unternehmens
für Belagstechnologien. Regierungsrat Markus Dürr,
dem die Psychiatrie untersteht, drückte bei der
Eröffnung am Sonntag seine Freude über das
Projekt aus. Die Regierung habe sich vom Konzept einer
nachhaltigen kulturellen Nutzung von Gebäude und
Park überzeugen lassen.
Junge
Künstler fördern
Gleich in zwei Räumen findet so etwas wie eine Retrospektive
für den Schweizer Surrealisten Franz Stirnimann (1915-1997)
statt. Wichtige Werkgruppen sind auch von Jürg Altherr,
Urs Twellmann, Clementia Labin und Walter Wetter zu sehen.
Aus Deutschland sind Gabriela von Habsburg, Claus Hipp
und Gabriele Pöhlmann verztreten, aus Italien Karel
Thole und Lino Budano.
Mit art-st-urban ist ein Kunstförderungsprojekt verbunden,
das international abgestützt ist. Dazu werden junge
Künstlerinnen und Künstler ausgewählt, die
während einer Zeit im Pavillon gratis leben können.
Die Mittel für das Projekt werden von Donatoren
aufgebracht.
WILLI BÜRGI |
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