Kreuzlinger Zeitung 25.08.2010

Eine etwas andere Vernissage

Kreuzlingen – Die von Kurt Lauer gestaltete Kunstausstellung in der Sternwarte/Planetarium ist gelungen. Das spezielle Ambiente der Örtlichkeit verleiht dem Anlass ein besonderes Flair. Es war ein Augen-, Ohren- und Gaumenschmaus von erster Güte. Die Schar Gäste wurde mit Klarinettenklängen empfangen.

Ein Highlight war das erstmals von Kurt Lauer musikalisch uraufgeführte Stück Geburt des Mondes. (Gemäss seinen Aussagen war dieses Stück vermutlich das erste und letzte Mal zu hören.) Zwei Tage vor Vollmond passte diese Darbietung hervorragend.

Acht Künstler stellen ihre bildlichen oder skulpturellen Werke aus unter dem Titel «Fenster ins All»: Ciancarlo Bolzan, Darina Birker, Kurt Lauer, Floh Moser, Jacqueline Orasch, Romy Peternier, Ursula und Enzo Stragapede sowie Walter Wetter.

Die Bilder fesseln durch brillante Farbmischung, fantasievolle bis neoavantgardistische Gestaltung. Auch die sinngebenden Skulpturen regen zum Nachdenken an. Was man so alles in All interpretieren kann hat Kurt Lauer in interessanten, lustigen und tiefsinnigen Wortspielereien unterbreitet.

Sogar ein Brief aus dem All erreichte die erstaunten Gäste. Was mit dem Planeten Erde passiere sei unser Ding. Den Ausserirdischen sei es grundsätzlich «wurscht». Die Erdlinge haben da vielleicht eine andere Ansicht.

Die Ausstellung ist während den üblichen Öffnungszeiten der Sternwarte zu besichtigen. Selbstverständlich ist auch an der Kunstnacht vom 11. September geöffnet. In dieser Nacht, am 11. September, werden Werke von Walter Wetter an den Himmel des Planetarium projiziert.